Zum Inhalt

Funktionsbaustein: Prüfen

Der Funktionsbaustein „Prüfen“ dient der Überwachung von numerischen Eingangsdaten anhand eines definierten Vergleichswerts.
Er gibt ein logisches Signal (TRUE/FALSE) aus, wenn eine definierte Bedingung erfüllt oder nicht erfüllt ist.


Funktionsweise

Der Baustein verarbeitet numerische Eingangsdaten:

  • Einzelwert (z. B. Temperatur = 22.5)
  • Array (z. B. Vorhersagewerte über mehrere Stunden)

Die Eingangsdaten können vor der Prüfung durch eine Aggregatfunktion zusammengefasst werden:

  • Mittelwert (Durchschnitt)
  • Minimum / Maximum
  • Summe
  • Exakter Einzelwert (z. B. aktuelle Stunde)

Anschließend erfolgt ein Vergleich mit einem festgelegten Grenzwert.
Zur Auswahl stehen folgende Vergleichsoperatoren:

  • = (gleich)
  • < (kleiner)
  • > (größer)
  • (kleiner gleich)
  • (größer gleich)

Das Ergebnis wird als binärer Ausgang (Q) bereitgestellt.


Verhalten bei fehlenden Werten

  • Kann so konfiguriert werden, dass der Ausgang bei fehlenden Daten TRUE, FALSE oder Programmfehler liefert.
  • Dies erhöht die Robustheit gegenüber nicht gelieferten Daten (z. B. aus Wettervorhersagen).

Parameter

  • Grenzwert: Zahl, mit der der Eingang verglichen wird
  • Operator: Vergleichsbedingung (>, <, =, usw.)
  • Aggregation: Verarbeitung mehrerer Eingabewerte (z. B. Durchschnitt)
  • Verhalten bei fehlenden Werten: TRUE / FALSE / Fehler

Anwendungsbeispiele

  • Auslösen eines Alarms bei Grenzwertüberschreitung
  • Aktivierung von Ausgängen nur bei bestimmten Wetter- oder Betriebsbedingungen
  • Validierung von Sensorwerten vor der Weiterverarbeitung
  • Erkennung von Datenlücken oder Plausibilitätsfehlern

Der Baustein „Prüfen“ ist ein zentrales Element für jede Überwachungs- oder Entscheidungslösung innerhalb einer Steuerlogik
und ermöglicht eine flexible, robuste und nachvollziehbare Prüfung numerischer Signale.