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Funktionsbaustein: Modbus Input

Der Modbus Input ist ein Funktionsbaustein zur Bereitstellung von Benutzerdaten an ein Modbus-RTU- oder Modbus-TCP-System.
Er stellt über Software einen Eingang zur Verfügung, der als virtuelles Digital- oder Analogregister (DI/AI) in das Modbus-System eingebunden wird.


Funktionsweise

Der Baustein erzeugt einen virtuellen Eingang (Digital oder Analog), der lokal im Wetterrelais gehalten und per Modbus TCP/RTU an Clients bereitgestellt wird.
Über den Eingang des Bausteins kann dieser Wert programmgesteuert gesetzt werden.

Das Verhalten unterscheidet sich je nach Registertyp:

  • DI – Digitale Eingänge (boolesche Werte)
  • AI – Analoge Eingänge (Ganzzahlen im Bereich –32768 … 32767)

Es kann ein einzelner Wert oder eine Liste von Werten gesetzt werden.


Parameter

Parameter Beschreibung
register DI (digital input) oder AI (analog input)
addr Modbus-Registeradresse (1–9999), intern 0-basiert
len Anzahl der darzustellenden Register (max. 2000 DI / 125 AI)

⚠️ Adressen dürfen nicht doppelt verwendet werden.
Der Baustein prüft dies beim Start gegen config.modbus.register_definitions.


Eingang

Der Eingang erwartet einen passenden Wert je nach Typ:

  • DI: bool oder list[bool]
  • AI: int, float oder list[numeric]

Wenn eine Liste übergeben wird, muss deren Länge ≤ len sein.
Kürzere Listen werden automatisch aufgefüllt (mit False oder 0).


Ausgang

  • Gibt den aktuell gesetzten Wert zurück (bzw. die letzte gesetzte Liste)
  • Typ: bool, int, float oder list

Aktivitäten

Bei jeder Zustandsänderung wird automatisch ein Eintrag im ActivityLog erzeugt, inklusive:

  • Name des Programms
  • Adresse des Eingangs
  • Neuer Wert

Anwendungsbeispiele

  • Anbindung eines externen SCADA- oder HMI-Systems über Modbus TCP
  • Virtuelle Eingänge für Testumgebungen oder Simulation
  • Datenbereitstellung an SPS oder Leitsystem
  • Nutzung von Wetterrelais-Daten in übergeordneten Steuerungen

Der Modbus Input Baustein stellt die Brücke zwischen der Programmlogik des Wetterrelais und externer Modbus-Infrastruktur dar
und eignet sich sowohl für reale als auch simulierte Eingänge.