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Funktionsbaustein: UND

Der UND-Funktionsbaustein ermöglicht die Verknüpfung von bis zu vier binären Eingangssignalen nach dem Prinzip der logischen UND-Verknüpfung.
Er entspricht dem Verhalten eines digitalen UND-Gatters, wie es auch in klassischen SPS-Programmen verwendet wird.


Funktionsweise

Der Baustein hat bis zu vier Eingänge (E1 bis E4) und einen Ausgang (Q).

  • Der Ausgang Q wird nur dann auf 1 (TRUE) gesetzt, wenn alle belegten Eingänge den Zustand 1 (TRUE) haben.
  • Ist mindestens ein belegter Eingang auf 0 (FALSE), wird Q auf 0 (FALSE) gesetzt.
  • Nicht belegte Eingänge werden intern als 1 (TRUE) behandelt.

Hinweis

Du musst nicht alle vier Eingänge belegen – der Baustein funktioniert auch mit nur einem oder zwei Eingängen.


Symbolische Darstellung

E1 ─┐
E2 ─|
E3 ─┼───> [ UND ] ──> Q
E4 ─┘ 

Typische Anwendungsfälle

  • Freigabebedingungen: Eine Aktion darf nur erfolgen, wenn mehrere Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind (z. B. Sensor OK UND Freigabe aktiv UND keine Störung).
  • Sicherheitsfunktionen: Kombination mehrerer Zustände, bevor ein Ausgang geschaltet wird.
  • Signalverknüpfung: Integration logischer Bedingungen in komplexe Steuerungsabläufe.

Besonderheiten

  • Standardverhalten analog zu SPS-Kontaktplan (KOP) oder Funktionsbausteinsprache (FBS).
  • Unterstützt direkte Kombination mit anderen logischen oder zeitbasierten Bausteinen im Wetterrelais-Programmeditor.