Funktionsbaustein: Unwetterwarnung
Der Funktionsbaustein „Unwetterwarnung“ ermöglicht die logische Auswertung amtlicher Warnmeldungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Er liefert ein binäres Ausgangssignal, wenn für den eingestellten Standort eine definierte Wetterwarnung vorliegt.
Funktionsweise
Der Baustein prüft regelmäßig die verfügbaren Warnmeldungen des DWD für den im Wetterrelais konfigurierten Ort.
Bei Übereinstimmung mit den definierten Kriterien wird der Ausgang Q = TRUE gesetzt, andernfalls Q = FALSE.
Parameter
-
Warnkriterium: Auswahl des Wettertyps, auf den reagiert werden soll
(z. B. Sturm, Starkregen, Gewitter, Glätte, Hitze, Frost, Nebel) -
Level: Auswahl der minimalen Warnstufe (DWD-Level 1–5)
(je höher, desto gravierender die Warnung) -
Warnungszeitpunkt:
- Aktuell: Nur aktive Warnungen
- Gemeldet: Auch geplante oder vergangene Ereignisse werden berücksichtigt
Ausgang
- Q = TRUE: Warnung gemäß Parametern liegt vor
- Q = FALSE: Keine Warnung erfüllt die Kriterien
Das Signal kann zur direkten Ansteuerung von Aktoren oder zur weiteren Verarbeitung mit Logikbausteinen genutzt werden.
Anwendungsbeispiele
- Gebäudeautomation: Automatisches Schließen von Fenstern, Rollläden oder Markisen bei Sturmwarnung
- Bewässerungssysteme: Deaktivierung bei Starkregenprognose
- Sicherheitstechnik: Aktivierung von Notfallprotokollen bei Unwetterereignissen
- Außenanlagen: Sperrung oder Umschaltung von Systemen bei Wettergefahr
Der Baustein „Unwetterwarnung“ bietet eine einfache Möglichkeit, amtliche Warninformationen in die Steuerungslogik zu integrieren
und hilft dabei, präventive Maßnahmen automatisiert umzusetzen.