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Funktionsbaustein: Timer

Der Timer ist ein periodisch arbeitender Funktionsbaustein zur Erzeugung zyklischer EIN/AUS-Signale.
Er verfügt über zwei Betriebsmodi: symmetrisch und asymmetrisch, vergleichbar mit einem klassischen Blinkertimer in der SPS.


Funktionsweise

Der Timer erzeugt am Ausgang (Q) ein taktförmiges Signal, abhängig vom gewählten Modus und den konfigurierten Zeitparametern.

1. Symmetrischer Modus

  • Periodendauer (T) wird in Minuten angegeben
  • Das Ausgangssignal ist für 50 % der Zeit EIN (T_ON) und 50 % der Zeit AUS (T_OFF)
  • Beispiel: T = 10 min → 5 min EIN, 5 min AUS

2. Asymmetrischer Modus (Blinkertimer)

  • T_ON und T_OFF können separat konfiguriert werden
  • Die Periodendauer ergibt sich aus T_ON + T_OFF
  • Beispiel: T_ON = 3 min, T_OFF = 7 min → Periode = 10 min (3 min EIN, 7 min AUS)

Parameter

  • Modus: Symmetrisch / Asymmetrisch
  • Periodendauer (nur im symmetrischen Modus)
  • T_ON: Einschaltdauer (nur im asymmetrischen Modus)
  • T_OFF: Ausschaltdauer (nur im asymmetrischen Modus)

Alle Zeitangaben erfolgen in Minuten.


Anwendungsbeispiele

  • Taktgesteuertes Ein- und Ausschalten von Geräten
  • Pulsweitensteuerung ohne externe Hardware
  • Regelmäßige Trigger für zyklische Prüfungen, Abfragen oder Messungen
  • Blinksignal zur Signalisierung (z. B. Warnung aktiv)
  • Zeitbasierte Lastverteilung durch Phasenverschiebung mehrerer Timer

Der Timer ist ein vielseitiger Baustein zur zeitlichen Strukturierung von Steueraufgaben
und eignet sich besonders zur zyklischen Ansteuerung ohne externe Uhren oder Trigger.